Wohnen mit Naturschutz

Ödlandschrecke„Warum liegen denn eigentlich mitten im Bergfeldpark Poing Kiesflächen?“, fragen sich die Bewohner und Besucher. Um diese Frage zu beantworten haben die ARGE Poing „Am Bergfeld“ und die Gemeinde, angrenzend an den See- und Zauberwinkel, Informationstafeln angebracht. Die Tafeln sollen aufklären: Da sich die „Blauflügelige Ödlandschrecke“ (Oedipoda caerulescens) während der Bauarbeiten des Seewinkels hier angesiedelt hat, wurde ein Refugium geschaffen, welches das Bleiben der Schrecke ermöglicht. Die Ödlandschrecke ist sehr selten und gehört in Bayern zu den stark gefährdeten Arten. Im Landkreis Ebersberg ist sie nur noch in Poing und Umgebung zu finden. Diese Gattung ist sehr standorttreu und braucht das karge Ödland. Diese Art der Schrecken fliegt nicht viel weiter als zehn Meter und verabscheut geradezu fruchtbares Grünland. Die im Grünzug eingerichtete Halde ist also kein Schutt, sondern ein Heim für eine ganz besondere Spezies.